Modelle und Metaphern (08/2014)

37. Internationales Wittgenstein Symposium 2014 „Analytische und Kontinentale Philosophie: Perspektiven und Methoden“, 5. bis 11. August 2018 | Kirchberg am Wechsel

In fast allen wissenschaftlichen Disziplinen trifft man im Rahmen von Hypothesen und Theorien auf Modelle. Physiker erklären subatomare Strukturen anhand des bohrschen Atommodells, Psychologen nutzen Verhaltensanalysemodelle zur Vorhersage von pathologischen Verhaltensweisen, Biologen sprechen über die Erbinformationen von Lebewesen mithilfe des Strukturmodells der DNA und Soziologen gehen davon aus, dass sich mit Modellen das soziale Verhalten von Gruppen adäquat beschreiben lässt. Eine Problematik von Modellen ist, dass sie sich auf einer höheren Abstraktionsebene befinden als die empirisch beobachteten Daten. Modelle sind in der wissenschaftlichen Gemeinschaft dennoch akzeptiert, denn sie erklären die beobachteten Phänomene und erlauben es, Vorhersagen zu treffen. Metaphern sind insofern wichtig, als eine große Anzahl von wissenschaftlichen Begriffen selbst eine Metapher oder zumindest metaphorischem Ursprungs ist. Da Metaphern eine nicht-wörtliche Redeweise sind, stellt sich hiermit die zweite Problematik. In diesem Beitrag soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Modelle und Metaphern in der Philosophie Anwendung finden und finden können.

Nachlese zum 37. Wittgenstein Symposium 2014

Über die Unmöglichkeit von Zeitreisen (09/2011)

XXII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie „Welt der Gründe“, 11. bis 15. September 2011 | München, Deutschland

Zwischen Philosophie und Science-Fiction angesiedelt, haben Zeitreisen Eingang ins Alltagswissen gefunden und die Fantasie beflügelt. Vom philosophischen Standpunkt aus kann man sich im Rahmen einer zeitphilosophischen Betrachtung ernsthaft die Frage nach der Möglichkeit von Zeitreisen stellen. Der Beitrag soll zeigen, dass Zeitreisen unmöglich sind. Das Ergebnis ist nur insofern relativ, als es einer zusätzlichen Annahme bedarf, des Präsentismus. Dieser ist nicht unumstritten, doch begründbar.

XXII. Deutscher Kongress für Philosophie

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Modalitäten, das Infinite-Monkey-Theorem und die unendliche Zeit (06/2011)

9. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie „Crossing Borders – Grenzen (über)denken“, 2. bis 4. Juni 2011 | Universität Wien

Der Ansatz die Modalitäten in zeitlichen Begriffen zu definieren, ist in vielerlei Hinsicht eine Alternative zu logisch-formalen sowie semantisch-metaphysischen Definitionsversuchen. Zeitliche Modalitäten sind aber vor allem eine einfache und elegante Lösung, um zu erklären, was "möglich" und "notwendig" bedeuten. Die logisch-formalen Definitionen sind in der Regel rein syntaktische Definitionen, die bloß die Folgerungsbeziehungen festlegen, die für einen Satz gelten, der einen Modaloperator enthält. Streng genommen wird dabei jedoch nicht erklärt, was die Modalitäten bedeuten. Der semantisch-metaphysische Erklärungsansatz, der von möglichen Welten spricht, macht weitreichende Annahmen, die um nichts verständlicher sind als die Begriffe, die definiert werden sollen.

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Orte der Mehrdeutigkeit

 

Mehrdeutigkeit in- und außerhalb der Sprache. Auf der Suche nach einer Neuen Universellen Theorie der Ambiguität (NUTA) ...

 

Hasen-Enten-Kopf

 

„MEHRDEUTIG, adj. mehr als éine deutung zulassend: ein mehrdeutiger ausspruch. vergl. eindeutig. “ 

 

– Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Bd. 12, Sp. 1889 bis 1894.

 

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